top of page

< hier die PDF mit Tagestext und

Parallelstelle zum Hintergrund

BEOBACHTEN - AUSLEGEN - ANWENDEN

... Tipps dazu, zusammengefasst

Heutiger Text: (Tag 5)

Psalm 51 (Neue Genfer Übersetzung)


Davids Reue über seine Verfehlung im Ehebruch mit Batseba und dem Mord an ihrem Ehemann, und Gott gegenüber

1 Für den Dirigenten. Ein Psalm Davids.

2 Entstanden, nachdem der Prophet Natan zu David gekommen war, weil David mit Batseba Ehebruch begangen hatte.

3 Sei mir gnädig, o Gott – du bist doch reich an Gnade! In deiner großen Barmherzigkeit lösche meine Vergehen aus!

4 Wasche meine Schuld ganz von mir ab, und reinige mich von meiner Sünde!

5 Denn ich erkenne meine Vergehen, und meine Sünde ist mir ständig vor Augen.

6 Gegen dich allein habe ich gesündigt, ja, ich habe getan, was in deinen Augen böse ist. Das bekenne ich, damit umso deutlicher wird: Du bist im Recht mit deinem Urteil, dein Richterspruch ist wahr und angemessen.

7 Du weißt es: Von Geburt an lastet Schuld auf mir; auch meine Mutter war nicht frei von Sünde, als sie mit mir schwanger war.

8 Du liebst es, wenn ein Mensch durch und durch aufrichtig ist; so lehre mich doch im Tiefsten meines Herzens Weisheit!

9 Reinige mich von meiner Sünde – so wie der Priester dies mit einem Ysopbüschel tut –, dann bin ich wirklich wieder rein. Wasche meine Schuld von mir ab, dann werde ich weißer sein als Schnee.

10 Lass mich wieder etwas Wohltuendes hören und Freude erleben, damit ich aufblühe, nachdem du mich so zerschlagen hast.

11 Schau nicht weiter auf die Sünden, die ich begangen habe, sondern lösche meine ganze Schuld aus!

12 Erschaffe in mir ein reines Herz, o Gott, und gib mir einen neuen, gefestigten Geist.

13 Schick mich nicht weg aus deiner Nähe, und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir.

14 Lass mich wieder Freude erleben, wenn du mich rettest. Hilf mir, indem du mich bereit machst, dir gerne zu gehorchen.

15 Dann will ich denen, die sich von dir abgewendet haben, deine Wege zeigen. Ja, Menschen, die gegen dich sündigen, sollen so umkehren zu dir.

16 Gott, durch mich wurde das Blut eines Menschen vergossen – befreie mich von dieser Schuld, Gott, du mein Retter! Dann werde ich dich loben mit meiner Stimme und jubeln über deine Treue.

17 Herr, öffne du meine Lippen, damit mein Mund deinen Ruhm verkündet!

18 Dir liegt nichts daran, dass ich dir Tiere als Schlachtopfer darbringe – ich würde es sonst bereitwillig tun. Nein, nach Brandopfern hast du kein Verlangen.

19 Ein Opfer, das Gott gefällt, ist tiefe Reue; ein zerbrochenes und verzweifeltes Herz wirst du, o Gott, nicht zurückweisen.

20 In deiner Güte erweise auch der Stadt Zion Gutes, ja, festige die Mauern Jerusalems!

21 Dann wirst du erneut Gefallen haben an den vorgeschriebenen Opfern, an Brandopfern, die vollständig in Rauch aufgehen. Dann werden auf deinem Altar wieder Stiere für dich dargebracht.


Parallelstelle: 2 Sam 12,1-16

Nathans Gerichtswort und Davids Schuldbekenntnis

1 Und der HERR sandte Nathan zu David. Und er kam zu ihm und sagte zu ihm: Zwei Männer waren in einer Stadt, der eine reich und der andere arm.

2 Der Reiche hatte Schafe und Rinder in großer Menge.

3 Der Arme hatte aber nichts als nur ein einziges kleines Lamm, das er gekauft hatte. Und er ernährte es, und es wurde groß bei ihm, zugleich mit seinen Kindern. Von seinem Bissen aß es, aus seinem Becher trank es, und in seinem Schoß schlief es. Es war ihm wie eine Tochter.

4 Da kam ein Besucher zu dem reichen Mann; dem aber tat es leid, ⟨ein Tier⟩ von seinen Schafen und von seinen Rindern zu nehmen, um es für den Wanderer zuzurichten, der zu ihm gekommen war. Da nahm er das Lamm des armen Mannes und richtete es für den Mann zu, der zu ihm gekommen war.

5 Da entbrannte der Zorn Davids sehr gegen den Mann, und er sagte zu Nathan: So wahr der HERR lebt, der Mann, der das getan hat, ist ein Sohn des Todes.

6 Das Lamm aber soll er vierfach erstatten, dafür, dass er diese Sache getan hat, und weil es ihm ⟨um den Armen⟩ nicht leid getan hat.

7 Da sagte Nathan zu David: Du bist der Mann! So spricht der HERR, der Gott Israels: Ich habe dich zum König über Israel gesalbt, und ich habe dich aus der Hand Sauls gerettet,

8 und ich habe dir das Haus deines Herrn gegeben und die Frauen deines Herrn in deinen Schoß und habe dir das Haus Israel und Juda gegeben. Und wenn es zu wenig war, so hätte ich dir noch dies und das hinzugefügt.

9 Warum hast du das Wort des HERRN verachtet, indem du tatest, was böse ist in seinen Augen? Uria, den Hetiter, hast du mit dem Schwert erschlagen, und seine Frau hast du dir zur Frau genommen. Ihn selbst hast du ja umgebracht durch das Schwert der Söhne Ammon.

10 Nun denn, so soll das Schwert von deinem Haus auf ewig nicht weichen, dafür, dass du mich verachtet und die Frau Urias, des Hetiters, genommen hast, deine Frau zu werden.

11 So spricht der HERR: Siehe, ich lasse aus deinem eigenen Haus Unglück über dich erstehen und nehme deine Frauen vor deinen Augen weg und gebe sie deinem Nächsten, dass er bei deinen Frauen liegt vor den Augen dieser Sonne!

12 Denn du, du hast es im Verborgenen getan; ich aber, ich werde dies tun vor ganz Israel und vor der Sonne!

13 Da sagte David zu Nathan: Ich habe gegen den HERRN gesündigt. Und Nathan sagte zu David: So hat auch der HERR deine Sünde hinweggetan, du wirst nicht sterben.

14 Nur weil du den Feinden des HERRN durch diese Sache Anlass zur Lästerung gegeben hast, muss auch der Sohn, der dir geboren ist, sterben.

 

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung – Neues Testament und PsalmenCopyright

© 2011 Genfer Bibelgesellschaft

ZUM BEOBACHTEN - AUSLEGEN - ANWENDEN

UNTER DER WOCHE:

 

Psalm 32

Über die Freude der Umkehr und Sündernvergebtung

Psalm 130

Aus tiefer Not

Psalm 142

Hilferuf in schwerer Bedrängnis

bottom of page